Dienstag, 17. Mai 2022

Misogynie

 was tun .. den Sexismus bekämpfen #AgainstMisogynie


Misogynie (von altgriechisch misos „Hass“, und gyne „Frau“) oder Frauenfeindlichkeit ist ein Oberbegriff für soziokulturelle Einstellungsmuster der geringeren Relevanz oder Wertigkeit von Frauen beziehungsweise der höheren Relevanz oder Wertigkeit von Männern. Sie wird sowohl von Männern als auch von Frauen selbst über die psychosoziale Entwicklung verinnerlicht (Sozialisation, Habitualisierung) und stellt die Erzeugungsgrundlage für den hierarchisierenden Geschlechtshabitus von Männlichkeit und Weiblichkeit dar. Sie ist damit die Basis hegemonialer Männlichkeit oder patriarchaler Beziehungsgefüge.

Feindbild Frau

 https://www.arte.tv/de/videos/101916-000-A/feindbild-frau/

Täglich werden Frauen von Männern sexistisch beleidigt und bedroht. Weltweit registrieren Expert:innen einen antifeministischen Backlash, der auf dem Sprung scheint, salonfähig zu werden.  Besonders betroffen: Frauen in öffentlich sichtbaren Positionen – wie Politikerinnen, Schauspielerinnen oder Unternehmerinnen. Wer steckt hinter den Angriffen und was sind die Motive?
Täglich werden Frauen von Männern sexistisch beleidigt und terrorisiert. Die ehemalige Kanzlerkandidatin der Grünen und jetzige Außenministerin Annalena Baerbock wurde während des Wahlkampfs beschimpft und mit Vergewaltigung und Mord bedroht. In Frankreich ist die Situation gegenüber Frauen in Führungspositionen nicht besser. Anfang Februar beschimpfte ein Abgeordneter der liberalen LRM Mathilde Panot von der linken France insoumise in der Nationalversammlung als "Fischweib" und "Verrückte".
Beleidigungen und Bedrohungen wie diese bestimmen den Alltag vieler Frauen. Weltweit registrieren Expertinnen und Experten einen antifeministischen Backlash, der auf dem Sprung scheint, salonfähig zu werden. Besonders betroffen: Frauen in öffentlich sichtbaren Positionen – wie Politikerinnen, Schauspielerinnen, Fußballkommentatorinnen, Journalistinnen oder Unternehmerinnen –, die sich feministisch und antirassistisch äußern oder in ehemaligen Männerdomänen arbeiten. Sie werden bei Redebeiträgen im Parlament gezielt gestört, nach dem Kommentar eines Spiels mit Hassmails überschwemmt oder nach veröffentlichten Statements für Geflüchtete auf der Straße verfolgt.
Besonders in der anonymen Welt der sozialen Medien versuchen immer mehr Männer, das Rad der Gleichberechtigung wieder zurückzudrehen. Online beleidigen und bedrohen sie Frauen und hetzen organisiert gegen diejenigen, die sich zu kontroversen Themen äußern. Auf ihren Internetseiten verbreiten sie frauenfeindliche Thesen und vernetzen sich weltweit. Die sogenannten Maskulinisten sind überzeugt, Frauen gegenüber überlegen zu sein und kämpfen gegen die Errungenschaften des Feminismus.

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